Willkommen bei der Kanzlei Walprecht in Berlin.

Als Anwalt habe ich mich auf das Reiserecht spezialisiert und nehme ausschließlich Mandate von Reisenden an. Gerne helfe ich auch Ihnen bei Ihren rechtlichen Problemen rund um Ihre Reise und setze Ihre Ansprüche bei Flugverspätung, Annullierung, verspätetem Gepäck oder Reisemängeln durch.

Fluggastrecht

Bei Flugverspätung, Annullierung oder Überbuchung haben Sie in der Regel weitgehende Ansprüche gegenüber Ihrer Fluggesellschaft. So haben Sie bereits bei einer Flugverspätung ab drei Stunden grundsätzlich einen Anspruch auf eine pauschale Ausgleichszahlung nach der Fluggastrechteverordnung in Höhe von 250,00 / 400,00 / 600,00 Euro (abhängig von der Flugstrecke).

Auch bei Gepäckverlust oder Gepäckbeschädigung stehen Ihnen Rechte gegenüber der Fluggesellschaft, welche den Schaden grundsätzlich zu ersetzen hat, zu.

Auch wenn Sie ein Flugticket, welches nach dessen Bedingungen nicht stornierbar ist und keine Rückzahlung zulässt, stornieren, kann unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung oftmals eine zumindest teilweise Erstattung durchgesetzt werden.

Informieren Sie sich hier über Ihre Rechte und wie Sie diese durchsetzen können. Gerne unterstütze ich Sie in Berlin und bundesweit bei Ihren rechtlichen Problemen rund um Ihren Flug.

Pauschalreisen

Bei Pauschalreisen haben Sie gegen Ihren Reiseveranstalter einen Anspruch auf Minderung des Reisepreises, wenn während der Reise Mängel auftreten. Achten Sie hier unbedingt darauf, die Mängel Ihrer Reiseleitung gegenüber unverzüglich anzuzeigen und diese um Abhilfe zu bitten.

Die sogenannte Frankfurter Tabelle hilft Ihnen, einen ersten Überblick darüber zu bekommen, wie hoch Ihre Ansprüche gegenüber dem Reiseveranstalter wegen aufgetretener Mängel sind. Beachten Sie hierbei, dass die dort enthaltenen Werte lediglich Richtwerte sind und die für Ihren Einzelfall einschlägige Anspruchshöhe davon variieren kann.

Verschaffen Sie sich hier einen ersten Überblick, wann ein Reisemangel vorliegt und was Sie für eine erfolgreiche Reisepreisminderung zu beachten haben. Bei Fragen können Sie mich gerne in meiner Berliner Kanzlei kontaktieren.

Bahnreisen

Die Rechte von Fahrgästen im Bahnverkehr regelt die EU-Verordnung 1371/2007. Diese gewährt Ihnen bei Zugverspätungen und Ausfällen grundsätzlich Entschädigungen. Bei Verspätungen ab 60 Minuten erhalten Sie 25%, bei Verspätungen ab 120 Minuten 50% des Fahrkartenpreises zurück.

Wenn Ihr geplanter Zug voraussichtlich mindestens 20 Minuten Verspätung hat, dürfen Sie einen anderen, gleichwertigen, nicht reservierungspflichtigen Zug benutzen (besonders Relevant bei Fahrkarten zum Spezialpreis mit Zugbindung).

Zudem haben Sie ab einer Verspätung von 60 Minuten einen Anspruch darauf, von dem Eisenbahnunternehmen Mahlzeiten sowie Erfrischungen in angemessenem Verhältnis zur Wartezeit zu erhalten.

Fernbusfahrten

Auch im Kraftomnibusverkehr sind die Rechte der Fahrgäste durch eine EU-Verordnung umfassend geregelt. Bei einer Abfahrtsverspätung von 120 Minuten muss Ihnen das Busunternehmen eine alternative, schnellere Reisemöglichkeit anbieten. Ist dies nicht der Fall erhalten Sie 50% des Fahrkartenpreises zurück, wenn Sie mit dem verspäteten Bus fahren. Sie haben auch die Möglichkeit, die Fahrt nicht anzutreten und den vollen Fahrkartenpreis zurückzuverlangen.

Bei Fahrten im Fernliniendienst mit einer Dauer von mehr als drei Stunden haben die Fahrgäste bei Annullierung oder Verzögerung der Abfahrt von einem Busbahnhof von mehr als 90 Minuten Anspruch auf angemessene Hilfeleistungen. Dazu gehören Imbisse, Mahlzeiten und Erfrischungen sowie erforderlichenfalls Unterbringung.

Kreuzfahrten

In der Regel handelt es sich bei Kreuzfahrten um Pauschalreisen, so dass die gesetzlichen Regeln des Pauschalreiserechts anwendbar sind. Jedoch gestaltet es sich bei Kreuzfahrten meist schwer, die Mängel in der Unterkunft oder am Schiff noch während der Kreuzfahrt abzustellen, da zumeist keine Alternativen zur Verfügung stehen.

Oft haben Teilnehmer einer Kreuzfahrt einen erheblich höheren Reisepreis als bei einer normalen Pauschalreise bezahlt. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Kreuzfahrt dann nicht wie beworben durchgeführt wird und es Mängel bei der Ausstattung des Schiffes oder den zugesicherten Landgängen gibt. Sei es, dass die Unterkunft nicht wie vereinbart ist oder Sport- und Freizeitmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen oder geplante Landgänge ausfallen.

Gerne berate ich Sie bei Problemen rund um Ihre Kreuzfahrt und mache Ihre Ansprüche geltend. Auch wenn Sie nicht in Berlin wohnen kann ich Sie gerne beraten und vertreten.

Ferienhäuser

Grundsätzlich muss ein gemietetes Ferienhaus die bei Abschluss des Mietvertrages zugesicherten Eigenschaften besitzen. Stellen sich bei Ankunft jedoch Mängel heraus, kann die Miete entsprechend der Schwere der Mängel gemindert werden.

Bei der Ferienhausmiete ist zu unterscheiden zwischen privaten und gewerblichen Vermietungen. Je nachdem was vorliegt, sind die dem Mietverhältnis zu Grunde liegenden gesetzlichen Regelungen andere. Eine gewerbliche Vermietung liegt oftmals beispielsweise dann vor, wenn entweder über eine Agentur gebucht wurde oder der Vermieter mehr als nur ein Ferienhaus besitzt und diese plan- und regelmäßig an Feriengäste vermietet. Ist dies der Fall, stehen Ihnen zumeist die Rechte des Reiserechts zu, welche Ihnen weitgehende Rechte bei Mängeln einräumen.

Gerne können Sie einen Termin in der Berliner Kanzlei vereinbaren:

030-12082071

Rechtsanwalt Dipl.-Jur. Moritz Walprecht

Als selbständiger Rechtsanwalt bin ich seit dem Jahr 2014 in eigener Kanzlei erfolgreich tätig. Mein Ziel ist die umfassende und kompetente Beratung und Vertretung im Reiserecht, möglichst unter Vermeidung von langwierigen und kostspieligen Gerichtsprozessen. Oft lassen sich Streitigkeiten mit guten Argumenten bereits außergerichtlich lösen.

Aktuelle reiserechtliche Urteile:

Auskunftsrecht gegenüber Airline bei Verspätung

Behauptet eine Fluggesellschaft pauschal, dass eine Verspätung ihre Ursache in einem außergewöhnlichen Umstand im Sinne der Fluggastrechteverordnung hat und daher keine Ausgleichszahlung geleistet werden müsse, steht dem Fluggast nach Meinung des Amtsgerichts Rüsselsheim gegenüber [...]